Wenn es nach den Befürwortern der A 20 ginge, dann wären seltene unzerschnittene Landschaftsräume schon längst zerstört und es wäre mit dem Bau dieser Trasse begonnen worden.
Doch glücklicherweise geht es nicht nach den Befürwortern der Autobahn. Die Realisierung der A 20 ist und bleibt reines Wunschdenken der Betonlobby.
In einem sehr empfehlenswerten Artikel, welcher in der aktuellen Ausgabe der Waterkant erschienen ist, entlarvt Susanne Grube die vielfach vorhergesagten und niemals eingetretenen Baubeginne der A 20 als nichtiges Orakel und windige Wahrsagerei:
„Der ‚Koordinationskreis der Initiativen und Umweltverbände gegen die A 20’ hat die unrealistischen Aussagen zu Baubeginnen und Fertigstellungen vor kurzem aufgelistet. […] Die unzähligen prognostizierten Termine haben eine bestechende Gemeinsamkeit: Sie sind schon längst verstrichen, ohne dass jemals eine Baugenehmigung vorgelegen hätte […].“ (Waterkant, S. 31)
Der Artikel informiert außerdem über den Planungsstand der A 20 sowie über die zweifelhafte Praxis des „vorzeitigen Grunderwerbs“, die für zahlreiche Landbesitzer nichts weiter ist „als behördlich genehmigter Landraub.“ (Waterkant, S. 32)
Hier könnt ihr den Artikel öffnen bzw. herunterladen:
Die Waterkant hat mir diesen Artikel dankenswerterweise kostenlos zur Verfügung gestellt und seine Veröffentlichung erlaubt. Dennoch liegt das Copyright bei Waterkant – also bitte die Quellenangabe nicht vergessen, wenn ihr den Artikel oder Auszüge daraus verwendet! Das ist nicht nur eine Frage des Urheberrechts, sondern auch eine Frage des Anstands, wie ich finde. Hier die korrekte Quellenangabe:
Grube, Susanne: „Küstenautobahn“ A 20: Behördlich genehmigter Landraub und andere Ungehörigkeiten. Von Raubrittern und windigen Wahrsagern. In: Waterkant Nr. 1, 31. Jg., März 2016, S. 31f.