Der Bau jeder Straße fördert das weitere Wachstum des klimaschädlichsten Verkehrsträgers. Ein Fünftel der Treibhausgasemissionen stammt aus dem motorisierten Verkehr. Der Neubau von Straßen führt per se zu mehr Verkehr. Im Falle der geplanten A 20 sind das laut Bundesverkehrswegeplan 144 Millionen Pkw‑Kilometer – pro Jahr. Dadurch werden 50.000 Tonnen CO2 zusätzlich ausgestoßen – pro Jahr.
Die Straßen durch Niedersachsens Moorgebiete sind stets reparaturanfällig und schlecht. Seit dem Hitzesommer 2018 aber ist ihr Zustand absolut katastrophal. Dringend erforderliche Sanierungen bleiben aus, denn Gemeinden, Landkreisen und selbst dem Land fehlt das Geld. Kein Wunder: Niedersachseninvestiert beharrlich in die Planung der Prestigeautobahn A 20, die just durch solche Moorgebiete führen soll.
Freddy Radeke ist mit seiner grünen Ente irgendwo zwischen Südbollenhagen und Mentzhausen liegengeblieben. Glücklicherweise hat er Rüdiger von Lemm und mich getroffen. Gemeinsam haben wir uns die maroden Straßen in der Wesermarsch angesehen … Radio Bremen Fernsehen sendete die „Panne bei Jade“ am 10. Februar 2019 im Regionalmagazin „Buten un binnen“.
Ende April hat der Bundestag das fragwürdige Gesetz zur Planungsbeschleunigung von 46 Infrastrukturvorhaben angenommen. Darüber habe ich hier im Blog bzw. in der März-Ausgabe des Magazins Waterkant berichtet. In der nächsten Legislaturperiode will das Bundesverkehrsministerium (BMVI) die Daumenschrauben offenbar noch weiter anziehen: Es nimmt die geltenden Rechte von Bürger- und Umweltverbänden scharf ins Visier und fordert massive Einschränkungen der demokratischen Beteiligung an der...
In der Nacht auf Freitag, den 28.4.2017, hat der Bundestag zu später Stunde die umstrittene Änderung des Bundesfernstraßengesetzes beschlossen. Die Mehrheit aus CDU/CSU und SPD stimmte dafür, den Rechtsweg zu beschneiden und die Klagemöglichkeiten gegen bestimmte Infrastrukturvorhaben einzuschränken. Auch die niedersächsische A 20 von Westerstede bis Stade gehört nun zu den Straßenbauprojekten, die ausschließlich vor dem Bundesverwaltungsgericht in erster und letzter Instanz beklagt...
4.220 Hektar oder 70 landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe – das ist die Fläche, die der Bau der „Küstenautobahn“ A 20 nach Auskunftder Bundesregierung beanspruchen wird. Wie standen und stehen der Deutsche Bauernverband sowie die Landvolkverbände in Niedersachsen zum Flächenfraß durch die A 20? Dieser Frage geht Susanne Grube in einem Artikel nach, der in der aktuellen Ausgabe des Magazins Waterkant erschienen ist: Grube, Susanne: Straßenbau frisst Landwirtschaftsflächen auf....
„Eine ökologische und ökonomische Katastrophe könnte ihren Lauf nehmen. Wir schreiben das Jahr 2016 – eigentlich sollte Absolutismus ein Begriff aus dem Geschichtsbuch sein.“
Wenn es nach den Befürwortern der A 20 ginge, dann wären seltene unzerschnittene Landschaftsräume schon längst zerstört und es wäre mit dem Bau dieser Trasse begonnen worden. Doch glücklicherweise geht es nicht nach den Befürwortern der Autobahn. Die Realisierung der A 20 ist und bleibt reines Wunschdenken der Betonlobby.
Welche Bedeutung hat die geplante Autobahn A 20 für Wirtschaft und Arbeitsplätze? Wie würde sich die Autobahn auf die Situation in den ländlichen Regionen auswirken? Welche Folgen hätte sie für die Landwirtschaft und den Tourismus? Wie viel Geld würde sie den Steuerzahler am Ende wirklich kosten?